Eine Ode an die Messer von POHL FORCE

Eine Ode an die Messer von POHL FORCE

Irgendwann in den späten 80ern hatte so ziemlich jeder von RAMBO gehört.
Ich gehörte sogar zu den "glücklichen", die den Film bei Kumpels zuhause auf VHS kucken durften.

Neben den verschwitzten Muskeln von Sly, der fetten M60 Jacke, dem fast magischen Knicklicht, und den ausgefuchsten Fallen blieb mir eines im Kopf:
Das Messer Rambo I. Auch Rambo II und Rambo III. Klar, 

Jedes der Rambo Messer hatte etwas für sich. Besonders faszinierte mich aber ein Messer mit so vielen Extras... Das Survival-Kit im Messergriff! Das musste ich haben! Die Replikas waren ziemlich teuer und nicht wirklich erschwinglich für einen 8-Jährigen Pfadfinder. Dafür gab es in den 80er sowieso die grosse SURVIVAL Welle und diese wohl auch eher wegen RAMBO, und nicht Rüdiger Nehberg.

Diese Welle sorgte wohl auch für die bekannten Survival-Messer mit dem Kit im Hohlen Griff. Natürlich musste ich für ca. 45.– CHF auch so eines haben... Als ich es dann hatte, staunte ich: Kompass, Angelhaken, Blei, Nadeln, Streichölzer...

Hatte alles Spass gemacht. Auspacken, und dann wieder einpacken. Gleich nochmal ein paar Tage später. Irgendwann kam das Messer dann auch zum Einsatz. Die Säge am Rücken raspelte doch ganz schön Fasern aus dem Holz raus... Doch was war das??? Nach dem Hacken, Hobeln, Schnitzen, Stechen viel doch tatsächlich die Klinge einfach aus dem Griff raus! 

Die Enttäuschung! Dieser Betrug! Dieser Schrooot! Schon so jung Begriff ich langsam, was "Billig" ist. Glaubt mir, dass habe ich bis heute noch nicht so recht verdaut. Stellt euch vor, die Klinge bricht einfach aus dem Griff. Die Klinge hatte ja auch keinen Tang, nix. Unbrauchbar. Lange Zeit machte ich einen grossen Bogen um Messer mit Survival-Kit im Griff...

 

Fulltang Messer von POHL FORCE

Der Prepper und Bushcraft Hype hat dafür gesorgt, dass es heute Messer gibt, die schön fette Klingen haben, und zwar von der Spitze bis zum Ende des Griffs. Nichts mehr mit brechen. Man muss es ja auch nicht übertreiben...

Übrigens:  Früher war die Arbeit günstig, und das Material teuer. Also nicht verwunderlich, hat man beim Messer versucht, Material zu sparen. Man hat nicht nur über den Tang und das Griffmaterial versucht, das Messer zu balancieren, sondern auch bei der Herstellung Geld zu sparen. Ausserdem behaupten wir, hat man früher einem Messer auch nicht so viel zugemutet, wie man das heute im Survival oder Tactical Bereich versucht. Dazu hatte man früher genug andere grobe Werkzeuge dabei, und konnte sich den Luxus nicht leisten, Ultralight und Compact unterwegs zu sein.

Dieter Pohl hat sich auf Tactical und Combat Knife Wissen spezialisiert.
Dabei folgt oder unterstützt sein Design immer einern sehr brachialen, schweren und soliden Zweck. Die Messer sehen geil aus, fühlen sich wertig/robust an, und sind dennoch Function, not only Fashion.

Was wir absolut und über alles lieben, sind die coolen Messergriffe.
Der Fulltang der POHL Messer lässt es zu, dass die Balancierung des Tangs
Aussparungen ähnlich wie Fächer nutzt. In den Griffschalen werden die Hohlräume zusätzlich vergössert. Diese kleinen Fächer oder Caches, sind dazu gedacht, Mini-Survival-Kit Teile darin zu verstauen.

Dank dem Fulltang sind die Survival-Kits in diesen Messern aber kein Kompromiss beim Einsatz des Messers. Die fetten Klingen machen alles mit,
und man kann nun ein Survival Messer mit Kit haben, ohne Kindertrauma erneut aufleben zu lassen ;).

 


Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen